Perimeterkleber ist ein gebrauchsfertiger, einkomponentiger, selbstexpandierender Polyurethanklebstoff für die Verklebung von Polystyrol- und Polyurethan-Hartschaumplatten als Perimeterdämmung sowie Dämm- und Dränelementen.
Technische Daten:
Basis: 1K-Polyurethan
Konsistenz: Standfester Klebeschaum (sackt nicht ab)
Aushärtung: Feuchtigkeitshärtend
Aushärtungsgeschwindigkeit (bei +20 Grad C / 65% r.L.): ca. 30 Minuten - 30 mm Klebstoffstrang
Klebfreiheit der Oberfläche (bei +20 Grad C / 65% r.L.): ca. 8 Minuten - 30 mm Klebstoffstrang
Schneidbar (bei +20 Grad C / 65% r.L.): ca. 40 Minuten - 30 mm Klebstoffstrang
Voll belastbar (bei +20 Grad C / 65% r.L.): ca. 12 Stunden - 30 mm Klebstoffstrang
Verbrauch: 750ml reichen für ca. 14qm
Temperaturbeständigkeit: von -40 bis +90 Grad C ( kurzfristig bis +120 Grad C )
Verarbeitungstemperatur Dose: von +15 bis +25 Grad C
Umgebungs- und Haftflächenteperatur: von -5 bis +35 Grad C
Farbe: champagner
Doseninhalt: 750ml
Lieferform: Aerosoldose ( 12 Dosen im Umkarton )
Mindestabnahme / Abnahmeintervall: 12 Dosen
Produkteigenschaften:
Rationelle und einfache Montage/Verarbeitung (kein Anrühren nötig, kaum Rüstzeiten, keine Werkzeug- und Maschinenreinigung)
Enorme Gewichtsreduzierung /enormer Platzgewinn gegenüber herkömmlichem Klebemörtel
Kann bereits nach ca. 2 Stunden überarbeitet werden
Eine Dose reicht für ca. 14 qm
Lösemittelfrei
Exzellente Wärmedämmung
Hervorragende Formstabilität, d.h. kein Volumenschwund und nur geringe Nachdehnung sobald die Aushärtung abgeschlossen ist
Ausgezeichnete Haftung auf fast allen Bauuntergründen (außer PE, PP, PTFE und Silicone)
Gute Haftung zwischen Perimeterdämmplatten und Kellerwandoberflächen wie Beton, beschichteten Bitumenbahnen und Bitumendickbeschichtungen
Schnelle Durchhärtung
Beständig gegen eine Vielzahl von Lösemitteln, Farben und Chemikalien
Alterungsbeständig, unverrottbar, aber nicht UVbeständig
Wasserfest (nicht wasserdicht)
Anwendungsbereiche:
Verkleben von Polystyrol-Hartschaumplatten als Perimeterdämmung gemäß DIN 4108-2 (Nicht geeignet bei drückendem Wasser!)
Verkleben von Dämm-/Dränelementen
Untergründe:
Alle üblichen Bauuntergründe wie Beton, Mauerwerk, Stein, Putz, Holz, Metall, Polystyrol, beschichteten Bitumenbahnen, KSK-Bahnen und Kaltbitumendickbeschichtungen.
Keine Haftung auf PE, PP, PTFE und Silicone. Die Haftflächen müssen tragfähig, sauber, staub und fettfrei sein.
Eine geringe Restfeuchte im Untergrund ist möglich. Stark feuchte und nasse Untergründe sind nicht geeignet. Hier gibt es Haftungsprobleme.
Verarbeitung:
Vor Arbeitsbeginn angrenzende Flächen zum Arbeitsbereich vor Verschmutzung schützen. Bei starken Windböen ist darauf zu achten, dass der leichte Perimeterkleber nicht in der Nähe befindliche Bauteile, Gegenstände oder Personen verschmutzen kann.
Dose fest auf das Pistolengewinde aufschrauben und mit der Pistole nach unten ca. 20 x kräftig schütteln, damit sich der Doseninhalt gut vermischt, die Klebstoffqualität optimiert und die Ausbeute erhöht wird.
Mit Stellschraube der Pistole den Klebstoffstrang einstellen. (Je leerer die Dose wird, desto weiter ist die Stellschraube aufzudrehen.)
Die Pistole bei der Applikation möglichst senkrecht halten und durch betätigen des Drückers den Klebeschaum von unten nach oben, streifenweise mit einem Strangabstand von ca. 25 cm auf die Dämmplatte oder die Kellerwand aufsprühen (Mind. drei Stränge pro durchgehender Platte, bzw. bei Kurzplatten mind. zwei Stränge!).
Die Pistolendüse soll nicht auf der Dämmplatte / der Kellerwand aufliegen. Zwischen Pistolendüse und Dämmplatte/Kellerwand ist während dem Aufsprühen ein Abstand von 1-2 cm einzuhalten.
Kurz warten und danach innerhalb von ca. 8 Minuten (20°C/65% r.L. – Bei höherer Temperatur / Luftfeuchtigkeit reduziert, bei niedrigerer Temperatur / Luftfeuchtigkeit erhöht sich diese Zeit entsprechend) die Dämmplatte leicht an die Kellerwand andrücken. Hierbei wird von unten nach oben ohne Spalt gearbeitet. Im Bereich der Gebäudeecken sind die Dämmplatten versetzt zu kleben.
Bei Bedarf können die verlegten Dämmplatten innerhalb von 8 Minuten mit einer langen Wasserwaage nachjustiert werden, um eventuelle Nachexpansionen des Klebers zu korrigieren.
Überstehenden, vollständig ausgehärteten Schaum mit einem Messer wegschneiden.
Reinigung: mit Schaumreiniger vor Aushärtung, danach mit PU Remover oder mechanisch entfernbar.
Perimeterkleber ist nur eine Montagehilfe zum Befestigen von Dämmplatten. Die Endfestigkeit der Verklebung wird durch den Anpressdruck des angeschütteten Erdreichs, Kies o.ä. erzielt. Die Anschüttung muss innerhalb von 14 Tagen nach Verklebung erfolgen.
Sicherheitsempfehlungen:
Befolgen Sie die üblichen Vorschriften zur Arbeitshygiene.
Tragen Sie stets Handschuhe und eine Schutzbrille.
Entfernen Sie ausgehärteten Schaum nur mechanisch. Keinesfalls abbrennen!
Wenn Sie zerstäuben (z. B. mit einen Kompressor), sind zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen erforderlich.
Nur in gut belüfteten Bereichen verwenden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt.
Hinweis:
Weiterführende Informationen können Sie dem Technischen Datenblatt, sowie den verschiedenen Prüfberichten und Lizenzen entnehmen.
Diese stellen wir Ihnen bei Bedarf gerne kostenlos zur Verfügung.
Der Gesetzgeber hat gebrauchte PU-Schaumdosen als gefährlichen Abfall eingestuft und deren stoffliche Verwertung vorgeschrieben.
Daher gehören die PU-Schaumdosen nicht in den Restmüll, Gelben Sack, Baumisch- oder Weißblechcontainer!
Doch wohin mit den Dosen?
PDR bietet die optimale Lösung: Die PU-Schaumdosen können deutschlandweit kostenfrei abgegeben werden ( Kleinmengen unter 6 Karton / 72 Dosen ) oder werden kostenlos eingesammelt ( ab 6 Karton / 72 Dosen ) und einschließlich der flüssigen Restinhalte stofflich verwertet.
Ihre nächstgelegenen Rücknahmestellen für Kleinmengen finden Sie unter: www.pdr.de/plz-suche
Die Abholung größerer Mengen können Sie hier beauftragen: abholauftrag@pdr.de
Bei Rückfragen können Sie sich auch telefonisch an PDR wenden:
PDR Recycling GmbH + Co KG, Tel.: 0800 7836736, Fax: 0800 7836737
Einstufung des Stoffs oder Gemischs:
Nach den Kriterien der Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 als gefährlich eingestuft
Kennzeichnungselemente:


Enthält: polymethylenpolyphenylisocyanat.
Signalwort: Gefahr
H-Sätze:
H222 Extrem entzündbares Aerosol.
H229 Behälter steht unter Druck: Kann bei Erwärmung bersten.
H351 Kann vermutlich Krebs erzeugen.
H334 Kann bei Einatmen Allergie, asthmaartige Symptome oder Atembeschwerden verursachen.
H317 Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
H332 Gesundheitsschädlich bei Einatmen.
H373 Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition bei Einatmen.
H315 Verursacht Hautreizungen.
H319 Verursacht schwere Augenreizung.
H335 Kann die Atemwege reizen.
Weiterführende Informationen entnehmen Sie bitte dem Sicherheitsdatenblatt !